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* Freie Bildung und Kultur in Rostock

Möckelsaal
Heute
Einlass um 18:30 Uhr

HENKERSMAHLZEIT - Babarett im Möckelsaal mit Steffen Hagemann

Willkommen auf der MS Amazona. Wir befinden uns auf einer Kreuzzugsfahrt zum Kap der Guten Hoffnung, in die Arktis. Hier ist Digitalisierung first, Bedenken second gelebte Praxis. Alexa kennt unsere Gedanken, lange bevor wir sie kennen. Kein Like ist hier gekauft, sondern noch durch echte Handarbeit selbst geklickt. Wer hier nicht auf Betriebstemperatur kommt, kann gleich über Board gehen. Hier hat der Mensch noch Ziele, für die er sich richtig ins Zeug legt. Immer die Rolltreppe rauf. Notfalls entgegengesetzt der Laufrichtung. Die letzten holt der Henker. Die liebsten können per Livestream nochmal Abschied nehmen und sicher sein, dass alles korrekt verlinkt wird. Es geht nicht um Menschen, sondern um etwas, was auch funktioniert.

HENKERSMAHLZEIT ist das dritte Soloprogramm von Steffen Hagemann. Er lebt und arbeitet in Berlin. Als Bewohner eines „hippen“ Szenebezirks weiß er, nur wer likt bleibt.

Beginn: 19 Uhr
Eintritt: 4-9 €, auf Spendenbasis

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Studio HDF
Heute
Einlass um 19:00 Uhr

Surfer Joe / The Hornylulus - Surfrock/Garage

Surfer Joe
25.05.2022 • Peter-Weiss-Haus
EInlass: 19:00 Uhr

Considered among the most active and respected artists in the surf scene nowadays, Surfer Joe has collected the experience of thousands of concerts worldwide since the late 90s. Besides having shared the stage with several legends of the genre, Surfer Joe has participated in most surf music events and is the co-founder of the Surfer Joe Summer Festival in Italy, the greatest and most awaited happening of the genre. He is mentioned in books and movies and his records are among the top surf music productions in modern times.

Surfer Joe in concert
Between music and stories about the genre, Surfer Joe showcases the essence of surf music. It is a concert that looks back to the 60s origins of the genre, but pushes it to the modern sound impact, going from the heavy Dick Dale style to more lounge and progressive atmospheres, with an eye on the melody and the quality of the arrangements.

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Möckelsaal
Freitag, 27. Mai 2022 Fr, 27. Mai '22
Einlass um 19:00 Uhr

PABST

Verlegt vom 21.11.2020, 06.05.2021, 25.03.2022 auf den 27.05.2022
Alle Karten behalten ihre Gültigkeit.

PABST
“WHENEVER, WHEREVER” TOUR 2022
Rostock
Peter-Weiss-Haus
Einlass: 20:00

Tickets
tixforgigs: www.tixforgigs.com/de-DE/Location/1424
loveyourartist: pabst.app.love-your-artist.com/de/tickets
eventim: bit.ly/2W1PGul

Mit DEUCE EX MACHINA schütteln die drei ihren Fuzzy-Grunge-Cocktail mit poppigen Refrains und angenehm leichtfüßigen 90er-Reminiszenzen aber noch etwas stärker durch. Ob sich diese Mischung, zusammen mit dem unermüdlichen Touren und der sich selbst nicht so ernst nehmenden Einstellung in den sozialen Medien, auszahlen wird, sollte eigentlich keine Frage mehr sein.
Und selbst wenn doch – PABST sind: „Not here for the money […]! In it to get fucked up, maybe to play a little rock and roll!“

SUPPORT: Blush Always

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Studio HDF
Freitag, 27. Mai 2022 Fr, 27. Mai '22
Einlass um 22:00 Uhr

3000 Grad

Ahoi Freunde…
Am 27.05.3022 ist die 3000Grad Bande wieder in Rostock !
Wir freuen uns … Sagt euren Freunden Bescheid!
▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽
­22-00 # Pophop
00-01 # Andy´s Echo live
01-03 # Green Lake Prjoject
03-06 # FrauPfau
▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽▲▽
Es gilt 3G

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Studio HDF
Samstag, 28. Mai 2022 Sa, 28. Mai '22
Einlass um 19:00 Uhr

RAUCHEN + SUMMER AND THE GIANTESS

EINTRITT: 2G+

Geimpft und getestet

ODER

Geboostert

Rauchen veröffentlicht am 03.12.2021 mit “Nein” ihr zweites Album auf Zeitstrafe.

LOL, wer bist du? Die universelle Antwort der Band auf die brennenden Fragen, die niemanden interessieren: Was ist das für ein Genre? Wieso versteht man die Texte nicht? Warum habt ihr so komische Frisuren?
Die vier Musiker*innen bedienen sich auch auf ihrem neuesten Album bei grenz auflösenden Einflüssen und lassen sich treiben in ihrer eigenen Kreativität, um die Beschissenheit der Dinge beim Namen zu nennen. Das “Album” sind insgesamt drei sehr unterschiedliche EPs, die am Ende ein großes Ganzes ergeben, die Quintessenz sozusagen – einfach “Nein”.
“Als wir anfingen, neue Musik zu schreiben, war uns von vorneherein klar, dass wir etwas Neues machen mussten. Wir wollten uns sowohl musikalisch weiterentwickeln, als auch die Art, wie wir unsere Musik veröffentlichen, neu denken.” – Philo (Gitarre)
“Nein ist für mich das Loslassen vom Festhalten an Genre Regelwerken. Die Vereinigung von Unsicherheit und Aufregung, neues auszuprobieren. Ein Blick nach vorne mit der Frage im Hinterkopf: was machen wir aus den Missständen, mit denen wir uns beschäftigen? Es ist auch ein Versuch zu träumen, der immer wieder scheitert an der Realität, an kapitalistischen Verhältnissen, an eigenen Erfahrungen und Erinnerungen. Doch eines ist auf jeden Fall geblieben – die Wut, die uns antreibt, mit einem Unterschied. Wir haben gemerkt dass sie nicht immer laut sein muss, um deutlich zu werden.” – Nadine (Gesang)
Auf jeder EP befinden sich vier Songs, die jeweils die Themen Feminismus, Polizeigewalt, Kapitalismus und Liebe verarbeiten. Das Cover, sowie das Design für den Schal, der im limitierten Bundle bei Zeitstrafe erhältlich ist, wurden vom KNOWN AS STUDIO gestaltet. Produziert und gemischt wurden die Songs von Kristian Kühl, das Mastering hat Hauke Albrecht übernommen.

Summer & The Giantess sind nicht die stumpfe Parole an der Häuserwand und auch nicht der belehrende Mittelfinger, sondern vielmehr das gesamte Organ. Mit Wucht und Stimmgewalt bohren sie, wo andere klopfen und schreien, wo andere flüstern.
Der musikalische Ausdruck des Hamburger Trios ergibt sich aus kunstvoll verzerrten Soundwänden, schnell wechselnden Rhythmen und der Auseinandersetzung mit den drängenden Themen unserer Zeit. Trotz eines scharf schneidenden Blickes, lässt die Riesin reichlich hoffnungsvoll utopische Momente zu.
In ihrem Kosmos wird nicht nur abgestempelt und abgeschoben, sondern auch unfreiwillig tätowiert. Stellt Mensch sich der Riesin in den Weg, so wird emotional durchflutet, mitgerissen und danach ist nichts mehr, wie es schien.

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Radio Meta – von und mit Noah Sow
Sonntag, 29. Mai 2022 So, 29. Mai '22
Einlass um 14:00 Uhr

SONNTAGS IM SITZEN? - IM KLOSTERGARTEN

Die Veranstaltung findet im Klostergarten statt…

„SONNTAGS IM SITZEN?“ – Was als Pandemie-Pflaster begann und der tristen Corona-Zeit Drinks, Mucke und gute Gefühle entgegenschleuderte soll auch weiterhin fester Bestandteil unseres Sommerprogramms bleiben. Unser Spielplan wird bunt, wild und vielfältig.
Wir eröffnen den Klostergarten am 29.05.22 mit Elektro Strothmann, Laptop Punk aus Osnabrück, unseren feinen Pete Gelée (Live) und setzen unsere local DJs mit Funk, House und HipHop drum herum.
Das Lineup: Elektro Strothmann – Live, Pete Gelée – Live, Fischfingers, Daniel Nitsch
Sonntags im Sitzen, feiern, tanzen, rumhängen? – Von allem etwas! – 14 bis 22 Uhr

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Studio HDF
Sonntag, 29. Mai 2022 So, 29. Mai '22
Einlass um 17:00 Uhr

Friedemann

Friedemann live im PWH
Einlass: 17Uhr
Supp.: Olafson

Tickets: www.tixforgigs.com/Event/41725

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Möckelsaal
Montag, 30. Mai 2022 Mo, 30. Mai '22
Einlass um 15:30 Uhr

Oliver Scherz: "Ein Freund wie kein anderer"

Interaktive Lesung für Familien und Kinder (ab Vorschulalter) und Gespräch

Erdhörnchen Habbi ist mit einem Wolf zusammengeprallt, dem größten Feind der Erdhörnchen! Doch statt sich auf ihn zu stürzen, blinzelt der Wolf ihn nur kraftlos an. Er scheint schwer verletzt zu sein. Wie könnte Habbi ihn da einfach allein lassen? Täglich versorgt er ihn mit Futter und nach und nach freunden die beiden sich an. Bis ihre Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird …

Oliver Scherz, geboren 1974 in Essen, ist Kinderbuchautor und ausgebildeter Schauspieler. Er hat das Schreiben für Kinder erst mit der Geburt seiner Tochter für sich entdeckt und lässt sich seitdem immer wieder aufs Neue vom eigenwilligen, fantasievollen Blick von Kindern auf die Welt überraschen und beflügeln. Wenn er etwas von ihrer Lebensfreude und Unverstelltheit in seinen Büchern wiederfindet, hat er das Gefühl, dem Wesentlichen ein Stück näher gekommen zu sein. Oliver Scherz lebt mit seiner Familie in Freiburg.

Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

Beginn: 16 Uhr (Einlass ab 15:30 Uhr)

Eintritt: Erwachsene 6 € / Kinder ab 3 Jahren: 3 €/ Kinder unter 3 Jahren: frei

Karten sind vor Ort am Veranstaltungstag erhältlich. Anmeldungen unter reservierung (at) literaturhaus-rostock(dot)de möglich!

Die Veranstaltung wird gefördert vom Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur des Landes M-V und von der Hansestadt Rostock.

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Möckelsaal
Donnerstag, 2. Juni 2022 Do, 2. Juni '22
Einlass um 18:30 Uhr

RISSE-Präsentation

RISSE-Lesung – Präsentation Heft 48 „VORWÄRTS“
Es lesen: Anja Kapunkt, Holger Lehmann, Carola Weider
Termin: Do, 02.06.2022 | 19 Uhr
Ort: Peter-Weiss-Haus in Rostock (Möckelsaal, Doberaner Str. 21, 18057 Rostock)
Livestream: twitch.tv/LitHausRostock
Eintritt frei / Spenden willkommen * RISSE abonnieren / bestellen: risse-mv.de/bestellen
Weitere Informationen: www.risse-mv.de
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Die Autor:innen
ANJA KAPUNKT | geb. 1977 in Waren/Müritz, mehrjährige Arbeits- und Studienaufenthalte in Berlin, New York und Paris, heute als Übersetzerin aus dem Englischen, Französischen und Italienischen tätig, s. auch RISSE 30, 33, 34, 42 und 46.
HOLGER LEHMANN | geb. 1971 in Demmin, aufgewachsen in Rostock-Groß Klein, 1988-90 Lehre in Gera (Sozialistische Rechnungsführung), 1992 Lichtenhagen, 1993 Teilnahme am 1. open mike in Berlin, Herausgabe von merwut in Rostock, 1994-95 Reise nach USA, Mexico, Costa Rica, Nicaragua, Niederschrift der nabellieder, seit 1997 tätig als Musiker, Veranstalter, DJ, Radiomoderator, Lesestimme, Clubbetreiber, Kurator, Ofenverkäufer.
CAROLA WEIDER | geb. 1967 in Berlin, im Anschluss an die Ausbildung Arbeit in verschiedenen Krankenhäusern der Stadt, von 2008 bis 2013 am Deutschen Literaturinstitut der Universität Leipzig, lebt in Berlin, s. auch RISSE 36, 39, 44 und 46.

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Möckelsaal
Freitag, 3. Juni 2022 Fr, 3. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Il Civetto

il Civetto
Die Berliner Band il Civetto hat sich im Geiste des Pop neu erfunden – und
Global Pop gleich dazu: Ihr universeller Melting-Pop bricht mit westlicher
Kulturdominanz und bezieht seine Energie aus den offenen Versuchslaboren der
Berliner Techno-Szene. Die bisherige Karriere von il Civetto: ein Spiel nach
eigenen Regeln.
Ein Abend im Mai 2011. Bereits aus der Ferne scheint der U-Bahnhof Schlesisches
Tor in Berlin zu beben. Hypnotische Beats und Melodien elektrisieren die Luft, eine
unwiderstehliche Anziehungskraft geht von dem historistischen Ziegelbau aus. Im
Inneren des Bahnhofs beugen sich ein paar junge Musiker über ihre Instrumente und
verwandeln die Szenerie binnen Minuten in einen orgiastischen Street Rave. Schon
bald drängen sich die Massen bis zur Straße und darüber hinaus, der Späti-Verkäufer
kommt mit den Getränken nicht mehr nach. Alles, was man international irgendwo
zwischen Anything Goes, Diversität und Hedonismus mit dieser Stadt verbindet,
manifestiert sich im Hier und Jetzt. Nirgendwo sonst will man an diesem Abend sein.
»Ein Freund von uns hat die Sicherheitsleute mit Döner bestochen, damit wir ein
bisschen länger spielen konnten«, erinnert sich Leon Bollinger zehn Jahre später.
Bollinger ist Schlagzeuger und Percussionist bei der Berliner Band il Civetto, mit der
er an jenem denkwürdigen Abend das bis dahin erfolgreichste ihrer frühen Guerilla-
Konzerte gespielt hatte. Seitdem hat die Gruppe auf organische Weise eine überaus
beeindruckende Entwicklung genommen, die nun in dem universellen Melting-Pop von
neuen Stücken wie »Rio-Reiser-Platz« ihren vorläufigen Höhepunkt findet – und 2022
im bislang besten Album von il Civetto gipfeln wird, dazu später mehr.
Um nun aber zu verstehen, wie die Dinge bei il Civetto zusammengehören, ist es
wichtig, die Geschichte der Band zu kennen. Bollinger (Schlagzeug & Percussion),
Lars Löffler-Oppermann (Saxofon, Klarinette) sowie der Sänger und Bassist Leon
Keiditsch kannten sich damals bereits seit der Mittelstufe. Das Kapital ihrer
Freundschaft lag auch in der Vielseitigkeit, die sich automatisch aus der
unterschiedlichen Sozialisation der Freunde ergab. Während Bollinger mit Manu Chao
und Desert Blues aufgewachsen ist, hat Löffler-Oppermann klassisch Klarinette
gelernt, bereits in jungen Jahren Klezmer und Balkan Beats gespielt und später an der
UDK studiert, derweil Keiditsch klassischen Gesang gelernt hat und in Kindheit und
früher Jugend als großes Opern-Talent galt. Und alle zusammen gingen sie dann in
die Berliner Techno-Clubs.
Das ist das Fundament dieser Gruppe: ihre enorme Offenheit, Musikalität und
Neugierde in alle Richtungen einerseits – ergänzt durch die Tatsache, dass sie
gleichwohl ziemlich typische Vertreter ihrer Berliner Generation sind. Den Spaß an der
Musik merkt man il Civetto so deutlich an, dass sie bald in die Berliner Läden gebucht
wurden, in denen sie vorher am Wochenende ausgegangen waren, Techno-Clubs wie
Kater Holzig, Wilde Renate und Sisyphos. Nur ein scheinbarer Wiederspruch: il Civetto
überführen die Energie und die Beats des Berliner Nachtlebens mit den Mitteln einer
Rockband in großen Pop.
Wenn diese inzwischen fünf Leute zusammen Musik machen, entsteht ein
einzigartiger Vibe, der auch die diversen Umbesetzungen schadlos überstanden hat.
Neben den Genannten haben sich seit einiger Zeit die Gitarristen Dany Ahmed und
Robert Kondorosi der Gruppe angeschlossen, die sich nahtlos einfügen und il Civetto
zu noch mehr Vielfalt verhelfen.
So begann eine Karriere, die eigentlich gar nicht als eine solche geplant war. Die sich
über Jahre behutsam und selbstgesteuert entwickeln konnte. Bis heute spielten il
Civetto unzählige Konzerte von Amsterdam über Kopenhagen bis Istanbul, sie traten
auf dem Fusion Festival ebenso auf wie beim Montreux Jazz Festival. Ihr erstes,
unbetiteltes Album finanzierten il Civetto 2015 noch erfolgreich mittels einer
Crowdfunding-Aktion, für das zweite, »Facing The Wall« gab es dann 2019 schon
einen kleinen Indie-Deal, zwischendurch waren außerdem zwei EPs erschienen.
Das erste Kapitel ihrer neuen Geschichte haben il Civetto dann kürzlich in den Berliner
Hansa Studios aufgeschlagen. Das Studio ist legendär, hier trifft das Wort
ausnahmsweise wirklich zu: David Bowie hat dort Teile seiner Berlin-Trilogie
produziert, Depeche Mode, U2 und zahlreiche andere nahmen im Hansa Studio
prägende Alben auf. Und für il Civetto war das Studio offenbar die richtige Umgebung,
um gemeinsam mit dem Produzenten Tim Tautorat die ersten vier Songs unter neuen
Vorzeichen aufzunehmen, von denen die Single »Rio-Reiser-Platz« am 20. August
erschienen ist.
Das erste, was auffällt: Alle neuen Songs sind auf Deutsch getextet. Eine
Entscheidung, die dem stilistischen Multikulturalismus der Gruppe jedoch nur
scheinbar entgegensteht. Mindestens so wichtig wie ihre musikalische Offenheit und
Vielseitigkeit ist es il Civetto nämlich, verstanden zu werden. In den Interviews zu
»Facing the Wall« war den Musikern aufgefallen, dass sie ihre Texte immer wieder
ausgiebig erklären mussten – und wer will schon Pop-Texte erklären?
il Civetto jedenfalls nicht. Ihre gesellschaftlichen und politischen Anliegen sind ihnen
so wichtig wie die Musik selbst. »Themen wie Klimawandel oder Gentrifizierung
spielen bei uns automatisch eine Rolle«, sagt Bollinger. »Wir sind politische
Menschen, das lässt sich gar nicht von unserer Musik trennen.« Es ging also darum,
eine neue Sprache für diese Musik zu finden. Ein Prozess, an dem die ganze Band
sich beteiligt hat, der sie noch enger zusammengeschweißt hat und der letztlich
aufgegangen ist. »Wir bleiben heute im Bett und halten uns an unserer Liebe fest,
stellen den Wecker auf 1. Mai / Für immer und dich, für immer diese Nacht, in deinem
Zimmer hier am Rio-Reiser-Platz«, singt Leon Keiditsch etwa in der ersten Single »Rio-
Reiser-Platz« zu den Bläsern der Gruppe Seeed – und bringt in diesen wenigen
Worten nicht nur drei Anspielungen auf Rio Reiser unter, zu dessen 25. Todestag die
Single erschienen ist. il Civetto vermitteln hier vielmehr spielerisch die
Grenzmarkierungen aktueller Gentrifizierungsdiskurse zwischen linker Tradition und
turbokapitalistischer Gegenwart.
Auch mit dem erhabenen »Neonlicht« wagen il Civetto mehr Pop ohne ihre
musikalischen Kerntugenden außer Acht zu lassen. Der Spagat gelingt
traumwandlerisch: Musikalisch klingt es anders, aber il Civetto machen hier Musik mit
einem ähnlichen Effekt wie jene, die Pierre Baigorry von Seeed als Peter Fox gemacht
hat: ein hybrider Pop wider die westliche Kulturdominanz, der aus den bekannten il-
Civetto-Quellen weiterhin schöpft, aber durch seine erhabenen Melodien nun
tatsächlich zu einer universellen Musiksprache verdichtet wurde.
In der Melancholie von »Luna« oder der bläsergrundierten Bridge, mit der »Rio-Reiser-
Platz« gegen Ende in die Unendlichkeit abhebt, ist immer auch gleich das Reisemittel
mitgedacht, mit dem il Civetto schon sehr bald ins nächste Abenteuer aufbrechen
werden. Denn ebenso wie ihre Freundschaft und die Musik eint die fünf Musiker ihr
unstillbares Fernweh: Frühere il-Civetto-Songs wurden unter anderem in Südamerika
und Afrika geschrieben, demnächst geht’s nach Spanien.
Dort werden il Civetto ein Album fertig produzieren, dem diese unstillbare Sehnsucht
nach der Ferne ebenso eingeschrieben sein wird, wie dem großartigen neuen Song
»Barbazan« der Pop. »Wir haben uns früher nie getraut, uns so klar zu unserer Pop-
Leidenschaft zu bekennen«, sagt Lars Löffler-Oppermann. Dass sie diesen Mut jetzt
aufgebracht haben, ist gut für uns alle.
So richtig beginnt die il-Civetto-Geschichte erst jetzt – ziemlich auf den Punkt zehn
Jahre nach dem denkwürdigen Abend im Schlesischen Tor.

Tickets gibt es hier: bit.ly/3KwYYHs

Es gilt die 2G+ Regelung.

Zutritt nur für Genesene und Geimpfte + tagesaktueller Test. Einlass nur mit entsprechendem Nachweis.

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Studio HDF
Freitag, 3. Juni 2022 Fr, 3. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

PISSE

Gepeitscht vom Ekel spielen PISSE niedrige Musik für ein ehrloses Publikum.

SUPPORT: Infant Sanchos

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Studio HDF
Samstag, 4. Juni 2022 Sa, 4. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Frittenbude

Tickets: www.kulturbotschafter-events.de/frittenbude-3/

Eine simple Frage zu Beginn: Woran denkst du bei dem Wort „Frittenbude“? Vielleicht an eine ältere Frau im Kittel, die Currywurst und Pommes verkauft. Und das ist auch ein schönes Bild! Vielleicht aber auch an eine Band, die mit ihrer lebenslustigen Rebellion seit nunmehr 15 Jahren gegen die Erkenntnis ankämpft, dass das Leben nicht immer schön ist und dennoch zelebriert gehört. Widersprüchlich und immer fragend, süchtig nach Leben und der Sucht an sich, einvernehmlich unzufrieden mit den herrschenden Zuständen und dennoch latent glücklich.

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Möckelsaal
Samstag, 4. Juni 2022 Sa, 4. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Ausstellung »KAYFABE«

Ab dem vierten Juni 2022 zeigt Nils Ben Brahim seine Einzelausstellung »KAYFABE« im Peter Weiss Haus in Rostock. Ben Brahim studiert an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2021 besucht er die Klasse von Thomas Zipp für Malerei. Präsentiert wird eine Werkserie, die in den vergangenen Monaten entstanden ist. In dieser beschäftigt Ben Brahim sich mit einem zentralen Begriff des Wrestlings: Kayfabe.

Ben Brahims Ölgemälde sind ambivalente Licht-Schatten Schauspiele; konfrontativ, provokant, laut und doch verträumt. Der junge Künstler scheint uns aber nicht in seine Träume, jedoch in seine Albträume einzuladen. Dabei oszillieren Ben Brahims Bilder zwischen Realismus und Idealismus, zwischen Gewalt und Versöhnung, zwischen Aufstieg und Abstieg. Von Blut verschmierte Antihelden treffen auf Gestalten mit zart überblendeten Gesichtern, die uns Hoffnung-stiftend, die Hand reichend, aus den Albträumen hinausleiten. Das Narrativ Ben Brahims Werke wird, wie stets beim Wrestling, vom ewigen Kampf »Gut gegen Böse«, oder in Wrestling-Sprache »Faces vs. Heels«, getragen.

Wrestling ist für die meisten von uns kein Fremdwort, aber ein Fremd-Ort. Im deutschsprachigen Raum erfreut sich Wrestling bisher keiner breit-gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Dennoch sind diese Schein-blutigen Seifenopern auf viele Jahre ausgelegte Storylines, die in ihrer Vielschichtigkeit leicht unterschätzt werden. Der wohl zentralste Begriff des Wrestlings ist der Kayfabe.

Kayfabe ist das Wahren der sogenannten »Vierten Wand«. Die Etymologie der »Vierten Wand« wurzelt im Theaterwesen und beschreibt eine imaginäre Wand zwischen Publikum und Bühne. Sie ist eine Barriere, die die Rolle, wie auch im Wrestling, vor der realen Welt schützt. So wird beim Wrestling über viele Jahre ein Rollenbild geschaffen, welche die Schauspieler*innen auch im Privatleben nicht ablegen. Verhalten sich Wrestler*innen nicht entsprechend der gescripteten Rolle, durchbrechen also die Vierte Wand, wird dies stark sanktioniert. Dies ließe sich, laut Ben Brahim, auch auf das „reale Leben“ beziehen und damit die Rollen in welche wir hineingedrängt, gefestigt und zementiert werden.

Ben Brahim untersucht mit seiner aktuellen Werkserie die Kayfabe auf ihr „Realitätspotenzial“. Wie sehr sind wir in gesellschaftliche Rollen hineingeboren, gezwungen und können wir uns solchen Klassifizierungen überhaupt entziehen? „Der Böse verdammet sich, mit den Bösen zu leben.“, schrieb der französische Schriftsteller Denis Diderot 1757. Ben Brahim zeigt mit seinen Gemälden geschickt die Licht- und Schattenseiten von Gut und Böse auf und die Ambivalenz deren Repräsentation im öffentlichen Diskurs. Gut und Böse kritisiert Ben Brahim dabei als fast religiöse Begriffe. Denn auch Walter Benjamin schrieb in Ursprung des deutschen Trauerspiels, 1928: „Wissen um Gut und Böse ist also Gegensatz zu allem sachlichen Wissen. “Die Ausstellung KAYFABE ist ein Versuch des Künstlers die Vierte Wand den Besucher*innen ins Bewusstsein zu rufen und den Umgang mit dieser zu diskutieren.

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Möckelsaal
Samstag, 4. Juni 2022 Sa, 4. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Vernissage »KAYFABE«

Ab dem vierten Juni 2022 zeigt Nils Ben Brahim seine Einzelausstellung »KAYFABE« im Peter Weiss Haus in Rostock. Ben Brahim studiert an der Universität der Künste in Berlin. Seit 2021 besucht er die Klasse von Thomas Zipp für Malerei. Präsentiert wird eine Werkserie, die in den vergangenen Monaten entstanden ist. In dieser beschäftigt Ben Brahim sich mit einem zentralen Begriff des Wrestlings: Kayfabe.

Ben Brahims Ölgemälde sind ambivalente Licht-Schatten Schauspiele; konfrontativ, provokant, laut und doch verträumt. Der junge Künstler scheint uns aber nicht in seine Träume, jedoch in seine Albträume einzuladen. Dabei oszillieren Ben Brahims Bilder zwischen Realismus und Idealismus, zwischen Gewalt und Versöhnung, zwischen Aufstieg und Abstieg. Von Blut verschmierte Antihelden treffen auf Gestalten mit zart überblendeten Gesichtern, die uns Hoffnung-stiftend, die Hand reichend, aus den Albträumen hinausleiten. Das Narrativ Ben Brahims Werke wird, wie stets beim Wrestling, vom ewigen Kampf »Gut gegen Böse«, oder in Wrestling-Sprache »Faces vs. Heels«, getragen.

Wrestling ist für die meisten von uns kein Fremdwort, aber ein Fremd-Ort. Im deutschsprachigen Raum erfreut sich Wrestling bisher keiner breit-gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Dennoch sind diese Schein-blutigen Seifenopern auf viele Jahre ausgelegte Storylines, die in ihrer Vielschichtigkeit leicht unterschätzt werden. Der wohl zentralste Begriff des Wrestlings ist der Kayfabe.

Kayfabe ist das Wahren der sogenannten »Vierten Wand«. Die Etymologie der »Vierten Wand« wurzelt im Theaterwesen und beschreibt eine imaginäre Wand zwischen Publikum und Bühne. Sie ist eine Barriere, die die Rolle, wie auch im Wrestling, vor der realen Welt schützt. So wird beim Wrestling über viele Jahre ein Rollenbild geschaffen, welche die Schauspieler*innen auch im Privatleben nicht ablegen. Verhalten sich Wrestler*innen nicht entsprechend der gescripteten Rolle, durchbrechen also die Vierte Wand, wird dies stark sanktioniert. Dies ließe sich, laut Ben Brahim, auch auf das „reale Leben“ beziehen und damit die Rollen in welche wir hineingedrängt, gefestigt und zementiert werden.

Ben Brahim untersucht mit seiner aktuellen Werkserie die Kayfabe auf ihr „Realitätspotenzial“. Wie sehr sind wir in gesellschaftliche Rollen hineingeboren, gezwungen und können wir uns solchen Klassifizierungen überhaupt entziehen? „Der Böse verdammet sich, mit den Bösen zu leben.“, schrieb der französische Schriftsteller Denis Diderot 1757. Ben Brahim zeigt mit seinen Gemälden geschickt die Licht- und Schattenseiten von Gut und Böse auf und die Ambivalenz deren Repräsentation im öffentlichen Diskurs. Gut und Böse kritisiert Ben Brahim dabei als fast religiöse Begriffe. Denn auch Walter Benjamin schrieb in Ursprung des deutschen Trauerspiels, 1928: „Wissen um Gut und Böse ist also Gegensatz zu allem sachlichen Wissen. “Die Ausstellung KAYFABE ist ein Versuch des Künstlers die Vierte Wand den Besucher*innen ins Bewusstsein zu rufen und den Umgang mit dieser zu diskutieren.

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Studio HDF
Montag, 6. Juni 2022 Mo, 6. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Theateraufführung: MARAT/SADE

MARAT/SADE

Inmitten der Französischen Revolution stehen die beiden Widersacher Marat und de Sade und ihre konträren Weltanschauungen mit den damit einhergehenden Staatsentwürfen. Während Marat der Gesellschaft zum Wohle aller, wie er glaubt, Moral und Tugend aufzwingen will, das Volk vertritt und die Revolution – blutig, wie sie längst geworden ist – rechtfertigt, resigniert de Sade angesichts der unabänderlichen Natur des Menschen, verlacht Marats sozialistische Ideen und sieht das Heil in der Loslösung des Einzelnen aus der Gesellschaft.

„I’ve twisted and turned them every way,
and can see no ending to our play.“

Leben und Tod des Revolutionärs (und der Revolution) werden als Spiel im Spiel, als Theater im Theater, dreizehn Jahre nach Marats Tod dargestellt im Irrenhaus von Charenton. Regie führt der Marquis de Sade. Weiss hält sich eng an historische Fakten, und doch ist sein Drama so weit wie nur irgend möglich von einem historischen Drama entfernt. Das Stück wurde nach seiner Uraufführung in Berlin zu einem der größten internationalen Theatererfolge.

BESETZUNG
REGIE: Christof Lange
REGIEASSISTENZ: Lilith Michaelis

Jean Paul Marat: Saskia Fillinger
Marquis de Sade: Martha-Luise Urbanek
Simonne Evrard, Marats Frau – Marc Verhaelen
Charlotte Corday – Arne Fourmont
Duperret, Liebhaber von Corday – Elea Darja Fellmann
Jaques Roux, ehemaliger Priester – Lilith Michaelis
Ausrufer / Direktor Coulmier – Jens Wegener

TICKETS 7.50€ ERM. / 15€ REG.

Reservierungen möglich über: reservierung@freigeister-theater.de
Mehr Informationen auf: www.freigeister-theater.de

Gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung, für Kultur und Medien, im Rahmen von NEUSTART KULTUR, sowie durch das Neustart Kultur Programm 2, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung, für Kultur und Medien, im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

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Studio HDF
Dienstag, 7. Juni 2022 Di, 7. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Theateraufführung: MARAT/SADE

MARAT/SADE

Inmitten der Französischen Revolution stehen die beiden Widersacher Marat und de Sade und ihre konträren Weltanschauungen mit den damit einhergehenden Staatsentwürfen. Während Marat der Gesellschaft zum Wohle aller, wie er glaubt, Moral und Tugend aufzwingen will, das Volk vertritt und die Revolution – blutig, wie sie längst geworden ist – rechtfertigt, resigniert de Sade angesichts der unabänderlichen Natur des Menschen, verlacht Marats sozialistische Ideen und sieht das Heil in der Loslösung des Einzelnen aus der Gesellschaft.

„I’ve twisted and turned them every way,
and can see no ending to our play.“

Leben und Tod des Revolutionärs (und der Revolution) werden als Spiel im Spiel, als Theater im Theater, dreizehn Jahre nach Marats Tod dargestellt im Irrenhaus von Charenton. Regie führt der Marquis de Sade. Weiss hält sich eng an historische Fakten, und doch ist sein Drama so weit wie nur irgend möglich von einem historischen Drama entfernt. Das Stück wurde nach seiner Uraufführung in Berlin zu einem der größten internationalen Theatererfolge.

BESETZUNG
REGIE: Christof Lange
REGIEASSISTENZ: Lilith Michaelis

Jean Paul Marat: Saskia Fillinger
Marquis de Sade: Martha-Luise Urbanek
Simonne Evrard, Marats Frau – Marc Verhaelen
Charlotte Corday – Arne Fourmont
Duperret, Liebhaber von Corday – Elea Darja Fellmann
Jaques Roux, ehemaliger Priester – Lilith Michaelis
Ausrufer / Direktor Coulmier – Jens Wegener

Reservierungen möglich über: reservierung@freigeister-theater.de
Mehr Informationen auf: www.freigeister-theater.de

TICKETS 7.50€ ERM. / 15€ REG.

Gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung, für Kultur und Medien, im Rahmen von NEUSTART KULTUR, sowie durch das Neustart Kultur Programm 2, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung, für Kultur und Medien, im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

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Studio HDF
Donnerstag, 16. Juni 2022 Do, 16. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Die Kerzen

“PFERDE & FLAMMEN” TOUR 2022 PRESENTED BY DIFFUS, BYTEFM, KULTURNEWS, MUSIKBLOG & THE POSTIE

Tickets Details schließen (X)
Kartenraum
Donnerstag, 16. Juni 2022 Do, 16. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

POLDO/Onlineveranstaltung: Verfolgungsgeschichte der Sinti*zze und Rom*nja und das Pogrom in Rostock-Lichtenhagen

Link auf Anfrage unter:
lichtenhagenarchiv@soziale-bildung.org

Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja war ein Kernbestandteil der Gewaltdynamik in Rostock-Lichtenhagen. Dem Pogrom ging monatelange rassistische Hetze von Politiker*innen, offene Ablehnung durch Stadtgesellschaft und stereotype Berichterstattung in den Medien voraus.

Die Verfolgung von Sinti*zze und Rom*nja hat eine jahrhundertelange Geschichte, die von Versklavung im Mittelalter bis zum Porajmos, dem Mord an über 500.000 Menschen im Nationalsozialismus, reicht.
Die Kontinuitäten der staatlichen Ausgrenzung, Ablehnung durch die Mehrheitsgesellschaft und rechten Gewalt wurden auch nach dem Pogrom in Rostock-Lichtenhagen keineswegs gebrochen, sondern bestehen bis heute fort.
Trotzdem wird in den Erzählungen des Pogroms in Lichtenhagen die Bedeutung von Rassismus gegen Sinti*zze und Rom*nja oft ausgelassen. Der Vortrag nimmt diese Leerstelle in den Blick, gibt einen Einstieg in die Geschichte der Verfolgung und verortet die rassistischen Angriffe im August 1992 in ihr.

Die Referentin Éva Ádám wurde in Budapest geboren und lebt seit 2015 in Berlin. In Ungarn studierte sie Soziale Arbeit und Sozialpädagogik und nahm am Roma English Language Program der Central European Universität in Budapest teil.
Éva Ádám hat ab 2015 beim Drogennotdienst und Frauentreff Olga als Sozialarbeiterin, Therapeutin und Sprachmittlerin gearbeitet. Seit 2017 arbeitet Éva Ádám bei Amaro Drom als Pädagogische Leitung und Referentin.

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Studio HDF
Freitag, 17. Juni 2022 Fr, 17. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Animal Secret :: Releasekonzert

Die vier Rostocker Jungs Anton, Raoul, Jonas und Lennart gründeten 2017 die Band Animal’s Secret. Es dauerte zwei Jahr bis das Selbstbewusstsein und Materlial vorhanden war und die erste EP herausgebracht werden konnte.
Danach lief alles flüssiger und es entstanden jedes Jahr neue Songs. 2020 veröffentlichte die Band ihre zweite EP „Masked Tragedy“, die von Kristian Kühl in Hamburg produziert wurde.
Im Frühjahr 2022 erschien schließlich die letzte EP „Nightshifts“, die wie schon der letzte Release mit dem Wunsch verbunden war ein Release-Konzert zu veranstalten. Die Pandemie hatte andere Pläne, so fand das „Masked Tragedy“-Konzert erst 10 Monate später statt.
Jetzt ein halbes Jahr nach „Nightshifts“-Release ist es endlich so weit und das Releasekonzert wird nachgeholt. Zwar wieder etwas verspätet, aber dafür im Herzen der KTV und mit wunderbaren Bands aus Berlin und Kiel.

Support:
Blush Always
Tristesse

Tickets:

www.eventim-light.com/de/a/5720ceffe4b0bafc5b3c3e6c/

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Möckelsaal
Mittwoch, 22. Juni 2022 Mi, 22. Juni '22
Einlass um 16:00 Uhr

Stefan Gemmel: „Im Zeichen der Zauberkugel 1: Das Abenteuer beginnt"

Lesung für Familien | ab 8 Jahren

Beim Stöbern auf dem Dachboden seiner Großeltern entdeckt Alex eine verborgene Tür. Nachdem er sie öffnet, ist nichts mehr wie zuvor. Er findet eine Zauberkugel mit einem Kugelgeist darin und der kennt auch noch Alex’ verschollenen Großvater! Alex kann sein Glück kaum fassen. Doch das ändert sich schnell, denn mit der Befreiung des Kugelgeists Sahli hat er nicht nur drei Wünsche frei, sondern auch dessen mächtigen Schöpfer Argus gegen sich aufgebracht – den stärksten Dschinn aller Zeiten.

Stefan Gemmel, geb. 1970 in Morbach, schreibt erfolgreiche Kinder- und Jugendbücher (übersetzt in 24 Sprachen), und leitet auch Literaturprojekte und Schreibwerkstätten für Kinder. Für seine ungewöhnlichen Lesungen, Lesenächte und Workshops, die er in Schulen und Büchereien durchführt, erhielt er zahlreiche Auszeichnungen, darunter „Lesekünstler des Jahres 2011“.

Ort: Literaturhaus Rostock (im Peter-Weiss-Haus), Doberaner Str. 21, 18057 Rostock

Eintritt: frei für Kinder unter 6 Jahren, 6 € Erwachsene, 3 € Kinder ab 6 Jahren

Karten sind vor Ort am Veranstaltungstag erhältlich. Um Anmeldung unter reservierung@literaturhaus-rostock.de wird gebeten.

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Studio HDF
Mittwoch, 22. Juni 2022 Mi, 22. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Terror I One Step Closer I Hang Em High

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Studio HDF
Freitag, 24. Juni 2022 Fr, 24. Juni '22
Einlass um 19:00 Uhr

Alarmsignal

Tickets: www.tixforgigs.com/Event/41577/alarmsignal-rostock-peter-weiss-haus-peter-weiss-haus

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Studio HDF
Samstag, 25. Juni 2022 Sa, 25. Juni '22
Einlass um 21:00 Uhr

Pura Salsa

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Möckelsaal
Montag, 4. Juli 2022 Mo, 4. Juli '22
Einlass um 10:00 Uhr

Materialwerkstatt für Nachwuchskünstler:innen

Vom 04. Juli bis zum 17. Juli 2022 lädt das Peter-Weiss-Haus zum zweiten Mal Nachwuchskünstler:innen zu einem Aufenthaltsstipendium im Rahmen einer Materialwerkstatt ein. Der circa 100qm große Möckelsaal im Erdgeschoss des Hauses wird umfunktioniert, um 5 ausgewählten (Nachwuchs-)künstler:innen während dieser Zeit als Atelier zu dienen. Der Gedanke dahinter: unter einer gemeinsamen Prämisse arbeiten und experimentieren, sich austauschen, neue Perspektiven einnehmen und das Entstandene anschließend präsentieren. Grundlage ist dabei die Arbeit aller mit einem bestimmten, vorgegebenen Material, das von den Künstler:innen beliebig interpretiert werden kann. Nachdem die Künstler:innen sich bei der Materialwerkstatt im vergangenen Jahr mit Tape Art auseinandersetzen konnten, soll es in diesem Jahr um die Vielfältigkeit von Papier gehen. Begleitet von den Workshopleiter:innen Katja Pilgrim und Christoph Chcuik werden verschiedene Ansätze der Papierkunst vermittelt und ausprobiert. Entstehen kann, was gewollt ist. Collagen, Schnittmuster, Kostüme, Skulpturen oder Wandbilder.

Im Anschluss an den Arbeitsprozess ist eine gemeinsame Werkschau im Peter Weiss Haus geplant. Im Rahmen dieser Ausstellung sollen Arbeiten aus der Zeit der Materialwerkstatt neben früheren Arbeiten der teilnehmenden Nachwuchskünstler:innen gezeigt werden.

Einzureichen sind
– ein Portfolio, das eine Auswahl bisheriger Arbeiten zeigt (kann als pdf, jpeg oder als Websitelink eingereicht werden)
– eine Kurzvita (maximal eine halbe Seite)

Der Anmeldezeitraum beginnt am 20. Mai und endet am 20. Juni. Auf postalische Einsendungen bitten wir zu verzichten. Über die Teilnehmer*innen wird direkt im Anschluss entschieden, sodass die Künstler*innen bereits Ende Juni informiert werden. Eine Teilnahme ist für alle möglich, die älter als 16 sind. Zu beachten ist, dass die Workshops sowohl am Vormittag als auch am Nachmittag stattfinden werden.

Was wir bieten:

– reichlich Material und Werkzeug, sowie die Räumlichkeiten, um sich im Austausch miteinander mit dem Material auseinanderzusetzen
– eine Aufwandsentschädigung für alle beteiligten Künstler*innen
– eine organisierte, beworbene und dokumentierte Ausstellung im Peter Weiss Haus

Bei Rückfragen wendet euch bitte an:

kultur@peterweisshaus.de
Peter-Weiss-Haus
Doberaner Straße 21
18057 Rostock

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Studio HDF
Donnerstag, 14. Juli 2022 Do, 14. Juli '22
Einlass um 19:00 Uhr

DISSY

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Studio HDF
Montag, 22. August 2022 Mo, 22. August '22
Einlass um 19:00 Uhr

Theateraufführung: MARAT/SADE

MARAT/SADE

Inmitten der Französischen Revolution stehen die beiden Widersacher Marat und de Sade und ihre konträren Weltanschauungen mit den damit einhergehenden Staatsentwürfen. Während Marat der Gesellschaft zum Wohle aller, wie er glaubt, Moral und Tugend aufzwingen will, das Volk vertritt und die Revolution – blutig, wie sie längst geworden ist – rechtfertigt, resigniert de Sade angesichts der unabänderlichen Natur des Menschen, verlacht Marats sozialistische Ideen und sieht das Heil in der Loslösung des Einzelnen aus der Gesellschaft.

„I’ve twisted and turned them every way,
and can see no ending to our play.“

Leben und Tod des Revolutionärs (und der Revolution) werden als Spiel im Spiel, als Theater im Theater, dreizehn Jahre nach Marats Tod dargestellt im Irrenhaus von Charenton. Regie führt der Marquis de Sade. Weiss hält sich eng an historische Fakten, und doch ist sein Drama so weit wie nur irgend möglich von einem historischen Drama entfernt. Das Stück wurde nach seiner Uraufführung in Berlin zu einem der größten internationalen Theatererfolge.

BESETZUNG
REGIE: Christof Lange
REGIEASSISTENZ: Lilith Michaelis

Jean Paul Marat: Saskia Fillinger
Marquis de Sade: Martha-Luise Urbanek
Simonne Evrard, Marats Frau – Marc Verhaelen
Charlotte Corday – Arne Fourmont
Duperret, Liebhaber von Corday – Elea Darja Fellmann
Jaques Roux, ehemaliger Priester – Lilith Michaelis
Ausrufer / Direktor Coulmier – Jens Wegener

TICKETS 7.50€ ERM. / 15€ REG.

Reservierungen möglich über: reservierung@freigeister-theater.de
Mehr Informationen auf: www.freigeister-theater.de

Gefördert durch den Fonds Soziokultur aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung, für Kultur und Medien, im Rahmen von NEUSTART KULTUR, sowie durch das Neustart Kultur Programm 2, aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung, für Kultur und Medien, im Rahmen von NEUSTART KULTUR.

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Studio HDF
Samstag, 3. September 2022 Sa, 3. September '22
Einlass um 19:00 Uhr

Coogans Bluff - Supp.: DxBxSx

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Donnerstag, 15. September 2022 Do, 15. September '22
Einlass um 19:00 Uhr

Isolation Berlin - Geheimniss Tour 2022

Isolation Berlin – die „Könige der Kneipenlyrik“ (Musikexpress) – gehen nächstes Jahr auf GEHEIMNIS Tour!

Isolation Berlin haben sich mit ihrem neuen Album in der Abgeschiedenheit ihres neuen, selbsteingerichteten Studios auf ihre zentrale Stärke zurückbesonnen – Ihr Songwriting! Und das erzählen von Geschichten.
Geschichten aus einem beschädigten Leben, Geschichten von Außenseiter:innen, von Abstürzen, von enttäuschter Liebe und von dem ewigen weiter, das uns bei jeder geschlagenen Snaredrum um die Ohren fliegt.
Zeit, dass diese Geschichten auf die Bühne gebracht werden.

Die GEHEIMNIS Tour wird präsentiert von Musikexpress, Diffus und der TAZ

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Samstag, 17. September 2022 Sa, 17. September '22
Einlass um 19:00 Uhr

Gossenboss mit Zett

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Freitag, 7. Oktober 2022 Fr, 7. Oktober '22
Einlass um 19:00 Uhr

Fritzi Ernst

Schnipo Schranke, die alte Band von Fritzi Ernst, sangen “über Pisse und Sperma, doch der
eigentliche Star in ihren Liedern [war] nicht der Pipi-Kaka-Humor sondern Versagens-Ängste, Depressionen und Psychosen” (detektor.fm) und landeten nicht nur wegen der Über-Single “Pisse” in sämtlichen Jahrescharts, auf der Rock am Ring-Bühne, in ausverkauften Hallen, mit einer eigenen Kolumne im Musikexpress und bis heute in den Herzen aller Indie Pop-Fans.
2019 war Schluss für Schnipo Schranke und die Reise des Duos endete nach sieben Jahren und zwei Alben zum großen Bedauern von Fans und Feuilleton. Und nicht zuletzt von Fritzi Ernst selbst.
Doch wie das nunmal so ist bei Trennungen: Manchmal setzen sie auch Power frei. Zum Beispiel die Art von Power, mit der man dann plötzlich eine Klavierbau-Ausbildung beginnt. Rückblickend war es vielleicht einer dieser berühmten goldenen Umwege: nämlich der, auf dem sich Fritzi Ernst den nötigen Mut erarbeitete, um wieder Musik machen, als Künstlerin aufzutreten und ihr Solodebüt veröffentlichen zu können.

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Samstag, 22. Oktober 2022 Sa, 22. Oktober '22
Einlass um 20:00 Uhr

Morlokk Dilemma

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Dienstag, 14. März 2023 Di, 14. März '23
Einlass um 19:00 Uhr

AUDIO88 & YASSIN

„AUDIO88 & YASSIN – REUNION TOUR 2023

Audio88 & Yassin endlich wieder vereint mit der Welt! Im Frühjahr 2023 werden wir uns alle nach drei Jahren Bühnenabstinenz in den Armen liegen und gemeinsam die Texte von TODESLISTE und BACK IM GAME VOL. 1 brüllen bis zur kollektiven Ekstase! Team Abriss ist zurück in dem Spiel drin! Klingt erstmal nach schlechter Nachricht, ist aber für uns alle so besser und vor allem sicherer. Damit sich das Warten noch mehr lohnt, sind ein paar neue Städte (Cottbus!) und Zusatzshows hinzugekommen. Andere Konzerte wurden hochverlegt, weshalb es jetzt wieder Tickets für Berlin gibt, weil wir nun in der Columbiahalle spielen! Isso!

Bereits gekaufte Karten für die TOUR DES TODES 2020/21/22 behalten ihre Gültigkeit für die REUNION TOUR 2023. FAQs findet ihr unter: landstreicher-booking.de/audio88-yassin-faq”

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Studio HDF
Mittwoch, 10. Mai 2023 Mi, 10. Mai '23
Einlass um 19:00 Uhr

Takling to Turtles: NEW ALBUM RELEASE

Talking To Turtles waren nie weg und sind zurück. Ihr drittes Album „Split“ erschien 2014. Jetzt hat das Duo ein neues Album angekündigt.
Auf die Musik müssen wir noch warten, die Tourdaten zum Album in 2023 gibts aber schon! Tickets für die Shows sind ab sofort erhältich.

Tickets via:

www.eventim-light.com/de/a/5720ceffe4b0bafc5b3c3e6c/e/61bc61300bb51f0924426189

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