Peter und der Wolf – dem Rechtsruck die Zähne zeigen.
03.-08.11.2025 Trotz aller Warnungen des Großvaters hat Peter die Gartentür offen gelassen. Der Wolf ist eingedrungen und fordert Opfer. Prokofjews bekanntes Musikmärchen von 1936 ist wie eine Botschaft an die Gegenwart: Die Großmütter und -väter haben uns gewarnt. Und doch haben wir es nicht vermocht, die Gefahr abzuwehren. Nun steht er mitten unter uns: Im Gewand der AfD und des zunehmenden Rechtsrucks in der Politik spaltet der Wolf unsere Gesellschaft und gefährdet unseren Frieden. Und am Horizont stehen die Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern. Wie gehen wir damit um? Was können wir tun? Die Peter Weiss Woche 2025 widmet sich in einer Reihe von Veranstaltungen diesen Fragen und zeigt, wie sich Vereine, Aktivist*innen und Künstler*innen mit dem Thema auseinandersetzen und ihre eigene Form des Widerstands leisten. Und wie man – ganz im Geiste des Musikstücks – mit Mut, Klugheit und Kreativität im solidarischen Miteinander diese große Herausforderung meistern kann. Denn die Moral des Märchens ist: Mit Einfallsreichtum und Zusammenarbeit bändigt man den Wolf.
03.11. – 08.11.2025
„Protesty Field“
Ausstellung, täglich von 15:00 – 22:00 Uhr, Samstag und Sonntag von 11:00 – 18:00 Uhr
| Das Illustrator*innen-Kollektiv rund um POPPY Field ging, um dem Rechtsruck nicht tatenlos zuzusehen, mit seinen Mitteln auf die Barrikaden und verfertigte eine Reihe von mutmachenden, demokratierettenden Menschlichkeitsbotschaften. Die über 40 Exponate der Ausstellung wurden bereits an mehreren Orten gezeigt. Nun sind sie im Peter Weiss Haus zu sehen.
Mo, 03.11., 19:00 Uhr
„Protesty Field“ – Vernissage
| Das Illustrator*innen-Kollektiv rund um POPPY Field ging, um dem Rechtsruck nicht tatenlos zuzusehen, mit seinen Mitteln auf die Barrikaden und verfertigte eine Reihe von mutmachenden, demokratierettenden Menschlichkeitsbotschaften. Die über 40 Exponate der Ausstellung wurden bereits an mehreren Orten gezeigt. Nun sind sie im Peter Weiss Haus zu sehen.
Mo, 03.11., 19:30 Uhr
„Ästhetik des Widerstands“ – Rage-Room
| Ob im Stil von Rembrandt oder Pollock: Im Rage Room kannst du kleckern und klotzen und deine Wut, deine Hoffnungen in künstlerische Kräfte umwandeln und auf Leinwand bannen. Im Rahmen der Ausstellung „Protestyfield“ hast du die Möglichkeit, dein eigenes kreatives Potential zu entfesseln. Also Maleranzug an und ran!
Di, 04.11., 20:00 Uhr
„Der Wolf im Revier“ – Rechtsruck, AfD und Nazis in MV
| Nach jeder Wahl stellen wir fest: Wie kann es sein, dass die politische Landschaft derart blau/braun gefärbt ist? MV ist Spitzenreiter beim Rechtsruck bzw. Schlusslicht im Schulfach Demokratie. Woran liegt das und lässt sich das erklären? Demografischer Wandel, Mauerfall, Wendeverlierer, Einwanderung … Patrick Hinz, Chefredakteur bei KATAPULT, ordnet ein und hilft uns, MV etwas besser zu verstehen.
Mi, 05.10., 19:00 Uhr
„Im Land der Wölfe“ – Lesung
| In einer ostdeutschen Stadt am Vorabend politischer Wahlen. Aufflammende Ressentiments, Grundsatzdebatten, Skandale. – Nein, es geht nicht um die Landtagswahlen in MV! Oder doch? Die Autorin Elsa Koester, Chefredakteurin der Wochenzeitung Der Freitag, taucht in ihrem Roman „Im Land der Wölfe“ tief ein in die Atmosphäre des fiktiven Ortes Grenzlitz. Sie erkundet die Befindlichkeit der Bevölkerung zwischen Ideen von einer fortschrittlichen Zukunft und der Angst vor dem Fremden.
Eine Veranstaltung des Literaturhauses Rostock. Moderation: Jens Lippert
Vvk. 8 €/5 € erm.* zzgl. Gebühr im Pressezentrum/bei mvticket.de
Abendkasse: 10 €/6 € erm.
Do, 06.10., 18:00 Uhr
„Glamour & Guerilla“ – Salon für Kunst und Kultur
| Weitere Infos folgen!
Fr, 07.10., 19:00 Uhr
„JA zum NEIN“ – Impro-Theater meets resistance
| Die oberste Bühnenregel „Ja-Sagen und Annehmen“ trifft auf das Thema „Widerstand“. Im Rahmen der Peter Weiss Woche nähern sich die Haspler diesem Kontrast mit einem Augenzwinkern und mithilfe der Vorgaben aus dem Publikum.
Eintritt gegen Spende (Empfehlung: 7 EUR)
Sa, 08.10., 09:30–17:00 Uhr
„Kreative Straßenaktionen“ – Workshop für Demokratie und Zusammenhalt
| Unkonventionelle Zeichen für eine offene, progressive Gesellschaft setzen – mit Freude, Kreativität und Wirkung statt der nächsten klassischen Demo? Gemeinsam mit Marc Amann (Aktivist, Trainer & Autor von go.stop.act!) erkunden wir vielfältige Formen des kreativen Straßenprotests – mit inspirierenden Beispielen, praktischen Übungen und Raum für eigene Ideen und Planung.
Alle sind willkommen! Teilnahme kostenfrei, max. 20 Personen
Anmeldung unter: kultur@peterweisshaus.de